Spielothek vs. Casino: Viele Anbieter schränken ihre Spielauswahl ein

Spielothek? Casino? Da gibt es durchaus Unterschiede. Seit kurzem dürfen sich Spielhallen nämlich eigentlich nicht mehr als Casino bezeichnen. Das strukturiert den kompletten Markt um. Gambler und Spieler in Casinos fragen sich seither, warum es überhaupt zu einer Abgrenzung kommen muss.

Spielothek vs. Casino: Viele Anbieter schränken ihre Spielauswahl ein

Bei den üblichen Casino-Spielen handelt es sich der Definition nach um ein Glücksspiel. Genauso verhält es sich bei Spielautomaten im Internet. Der Besuch einer sicheren online Spielothek geht mit Einsätzen einher und mit Glück nehmen Spieler attraktive Gewinne mit auf das Konto. Der Unterschied liegt im Detail. Spielhallen verfügen nämlich ausschließlich über Slotmaschinen. Casinos haben ein anderes Angebot.

Wenngleich beide der Glücksspielcharakter eint, gibt es weitere Möglichkeiten zur Abgrenzung. Diese finden sich direkt im neuen Glücksspielstaatsvertrag. Er gilt jedoch nicht als Grundlage für die Unterscheidung. Bereits 2015 kam es zu einer strengen Teilung der Angebote. Seither verändern Anbieter ihr Sortiment. Was das für Gambler bedeutet, erfahren Interessierte hier.


Die verschiedenen Spiele in Spielotheken und Casinos

Beim Besuch von Offline- und Online-Spielotheken fällt eines auf. Die Anbieter haben eine gigantische Anzahl an Slotautomaten hochgeladen. Sie kategorisieren die Menge der Spiele sinnvoll und ordnen sie diversen Themen zu. Neben Fruit-Slots, spielen Gambler an Adventure-Slots mit Helden wie Indiana Jones, James Bond und Baywatch-Figuren. Andere haben es auf sportliche Styles und Luxury-Slots abgesehen. Dieses Angebot liefert kein Casino der Welt.

Bei der Vielzahl an bunten Slots fällt die Auswahl schwer. Schlaue Tüftler sehen sich vor der Registrierung die neuesten Testberichte der Spielhallen an und wählen daraufhin den passenden Anbieter aus. Im Anschluss daran haben sie Zugriff auf alle Spielautomaten.

Casinos sind hierzulande nicht im Internet vertreten. Sie bieten auch keine Automatenspiele an. In Spielbanken dominieren hingegen Tisch- und Live-Spiele. Tischspiele umfassen Roulette, Poker und Black Jack. Während der Live-Spiele können Gambler online an den Tischen sitzen. Ein realer Dealer kontrolliert den Spielablauf und die Teilnehmer stehen in Kontakt. In Deutschland sind Online-Live-Spiele verboten!


Lizenzen – Neuerungen auf dem Glücksspielmarkt

Vor wenigen Jahren hatten es deutsche Gambler schwer. Sie durften im Internet nicht am Glücksspiel teilnehmen. Im Zeitalter virtueller Spiele und mobiler Apps hinterließ dieser Fakt auf vielen Seiten Wut und Enttäuschung. 2021 änderte sich die Gesetzeslage. Nach dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages des Jahres fand eine Regulierung der Online-Angebote statt. Ab diesem Zeitpunkt standen deutsche Spieler auch im Internet auf der sicheren Seite.

Betreiber erhalten bei Erfüllung geltender Bestimmungen eine Lizenz. Diese stammt von der Glücksspielbehörde, die wiederum für Kontrolle und Spielerschutz zuständig ist. Weiterhin widmet sich die Behörde der wissenschaftlichen Glücksspielforschung und trägt ihrerseits zu transparenteren Strukturen bei. Die Glücksspielbehörde kurbelt Präventionsmaßnahmen gegen auffälliges Spielverhalten an und ist ein erster Ansprechpartner für Spieler und Betreiber.

Längst nicht jeder Betreiber erhält die Lizenz. Anbieter müssen verschiedene Regelungen einhalten. So dürfen sie keine Spieler unter 18 Jahren zum Spiel zulassen. Der Bewerbungsprozess ist lang. Zudem nimmt das Verfahren der Kontrolle der Einhaltung sämtlicher Auflagen eine gewisse Zeit in Anspruch. Laut aktueller Berichte der Glücksspielbehörde sollen sämtliche Antragsteller über eine Lizenz verfügen. Das gilt natürlich nur für in Deutschland ansässige seriöse Unternehmen.


Weitere Gesetze für Online-Betreiber

Casinos in der Stadt haben sehr viele Bestimmungen einzuhalten. Sie müssen zum Beispiel über eine moderne Überwachungseinrichtung verfügen. Das schreibt der Gesetzgeber vor. Grundlage ist der Fakt, dass in Spielbanken vor Ort mit viel Geld hantiert wird. Zum effektiven Schutz vor Einbrüchen tragen Alarmanlagen und Videoüberwachungsanlagen dauerhaft bei.

Eine solche Anlage ist im Internet überflüssig. Trotzdem wechseln auch hier Unsummen den Besitzer, und zwar im Sekundentakt. Anbieter müssen daher über ein SSL-Zertifikat verfügen, um den gesicherten Datenaustausch zu realisieren. Besucher gesicherter Webseiten erkennen eine geschützte Seite an ‚https‘ vor der eigentlichen Adresse. Steht dort lediglich ‚http‘, ist keine Sicherheit gegeben. Sensible Daten sind dann lieber nicht zu übermitteln.

Diese weiteren Bestimmungen gelten für Online-Spielhallen:


  • Spieler müssen einen Registrierungsprozess durchlaufen
  • Das Spielerprofil informiert über Einsätze, Gewinn und Verlust
  • Spieler-Limit bei 1.000 Euro pro Monat
  • Höchstens 1 Euro Einsatz pro Dreh
  • Panik-Button für mehr Selbstschutz
  • Kooperation mit Spielersperrdatei
  • Überwachung etwa durch LUGAS
  • Sicherstellung, dass Spieler nur auf einem Portal spielt

Zusätzlich schreibt der Gesetzgeber ein umfassendes Registrierungsverfahren vor. Neben der Vorlage des Ausweises müssen Spieler auch ein Identifikationsverfahren in Kauf nehmen. Diese Regelung kommt Spielern sehr entgegen. Schließlich dient sie dem Spielerschutz. Ein- und Auszahlungen werden damit ebenso sicherer.


Einschränkung der Werbemöglichkeiten

In puncto Werbung gelten strenge Vorgaben. Spielhallen dürfen nämlich nur zu bestimmten Zeiten für das eigene Angebot werben. Der Gesetzgeber führt mit dem Glücksspielstaatsvertrag aus dem Jahr 2021 ein Werbeverbot zwischen 6 und 21 Uhr ein. In der Spielhalle vor Ort gelten die Gesetze gleichermaßen. Zusätzlich dazu ist in landbasierten Spielhallen das Anbringen von Werbeplakaten und anderen Werbemittel im Außenbereich der Halle verboten.

Das ist für viele Spielhallen-Betreiber ein großes Problem. Während örtliche Casinos meist schon einen Prestige-Faktor einbringen, sind Spielhallen durch den Wegfall der Werbefreiheit nahezu unkenntlich. Oft befinden sie sich außerdem in Bereichen, an denen Spieler nicht mit einem Glücksspielbetrieb rechnen würden. Dadurch schmälern sich die Umsätze. Viele Anbieter mussten ihre lokale Spielstätte bereits schließen.


Beschränkung bei den Spielangeboten?

Seit der Regulierung haben sich die Spielangebote in Online-Spielotheken verringert. Vorab konnten Spieler auch online in den Genuss von Tisch- und Live-Spielen kommen. Jetzt dürfen ausschließlich Casinos, also Spielbanken vor Ort, derartige Spieler anbieten. Trotzdem hat sich der Umfang der Spiele im Internet nicht verringert. Slot-Anbieter nutzen die Chance und lassen ständig neue Slotautomaten entwickeln.

Die Spiele werden immer besser, immer ausgereifter. Längst hat die Vielfalt der Spiele jene in Casinos überholt und das trotz Werbeeinschränkungen. Gambler lieben den kurzweiligen Spaß an den Automaten. Sie holen sich das mobile Angebot der Spielhallen auf PC oder Smartphone und haben ihre Automaten immer mit dabei. Das geht bei landbasierten Anbietern natürlich nicht.

Zusätzlich zu den Spielen liefern Betreiber täglich attraktive Boni aus. User setzen 300, 500 oder sogar 1.000 Euro völlig kostenfrei zum Spielen an den Automaten ein. Sie erhalten die Geschenke entweder als Willkommensgeschenk oder für eine Einzahlung. Manche Spielhallen vergeben die Geschenke auch ohne Gegenleistung der Spieler.